The Video Canopy

Der Videobaldachin

The Video Canopy Picture

 

 

by Ole Klingemann and Thorsten Monschein

The Video Canopy is an independent sculpture.

Nine video monitors in a 3 x 3 matrix are connected to four solitary columns at a height of three meters. The monitors point to the ground and fill the observer's angle of view.

Nine video recorders are the servers for this newly constructed image platform which creates a kaleidoscopic affect with the use of a computer. The computer independently generates new series. The program utilizes the infinite nature of chance while simultaneously implying probability.

The tapes were recorded using a rotation procedure, whereby the camera is stabilized in an upward-directed position. Because the camera takes in everything within a 7-meter radius, the recorded elements experience a foreshortening of perspective.

The video camera records natural light and returns it in the form of artificial light. Due to the accumulation of the processes in the matrix and its downward-facing orientation, the observer is enclosed in artificial light when under the canopy; from the outside, the sculpture is seen in natural light.

Der Videobaldachin

von Ole Klingemann und Thorsten Monschein

Der Videobaldachin ist eine selbständige Skulptur. Auf vier freistehenden Säulen sind in einer Höhe von drei Metern neun Videomonitore in einer 3x3 Matrix angebracht. Die Bildschirmoberflächen sind nach unten gerichtet und füllen den Blickwinkel des Rezipienten aus.

Neun Videoplayer bilden die Server für diese neukonstruierte Bildoberfläche, die durch Computeransteuerung den Gesamteindruck eines Kaleidoskops erzeugt. Der Rechner generiert selbständig neue Reihenfolgen. Die Programmierung nutzt die Unendlichkeit des Zufalls, gibt aber gleichzeitig Wahrscheinlichkeiten vor. Dadurch ergibt sich eine Wiederholung der Videobilder erst alle 100 Jahre.

Die Tapes wurden mit einem Rotationsmechanismus aufgenommen, wobei die Kamera in einer nach oben ausgerichteten Position stabilisiert wird. Durch einen Aufnahmeradius von sieben Metern ergibt sich ein Spiel der perspektivischen Verkürzungen der aufgenommenen Elemente.

Die dargestellten Objekte sind Aufsichten von ausgewählten Plätzen von Berlin. Der Betrachter erhält so neue Perspektiven, die aus seinem gewohnten Sichtfeld herausfallen.

Die Videokamera nimmt natürliches Licht auf und gibt es durch die Oberfläche des Screens als künstliches weiter. Durch die Akkumulation der Prozesse in der Matrix und durch die Ausrichtung nach unten wird der Betrachter unter dem Baldachin von künstlichem Licht eingenommen, wogegen er von außerhalb die Skulptur in natürlichem Licht sieht.

 

Videobaldachin pictureVideobaldachin pictureVideobaldachin picture